Eisenbahnüberführung EÜ Weiherfeldstraße in Karlsruhe

Deutsche Bahn Strecke 4000 Mannheim – Karlsruhe – Basel, Bahn-km 73,6+80

Bauherr:

Deutsche Bahn AG

Beauftragtes Leistungsbild:

  • Entwurfsplanung
  • Ausführungsplanung
  • Tragwerksplanung

Projektbeschreibung:

Auf der Deutschen Bahn Strecke 4000 Mannheim – Karlsruhe – Basel wurde in den Jahren 2013 bis 2015 bei Bahn-km 73,6+80 – ca. 300 m westlich der Ausfahrt aus dem Bahnhof Karlsruhe Hbf. – die Eisenbahnüberführung EÜ Weiherfeldstrasse in Karlsruhe erneuert.

Das achtgleisige Bestandsbauwerk aus dem Jahr 1908 (stählerne dreifeldrige Überbaukonstruktion aus genieteten Blechträgern mit Längs- und Querträgern sowie Fahrbahnblechen, teilsaniert nach dem 2. Weltkrieg) genügte nicht mehr den aktuellen statisch konstruktiven Anforderungen (Auflage Eisenbahnbundesamt mit Entzug der Betriebserlaubnis für den Eisenbahnverkehr Ende 2014) und musste durch einen Neubau ersetzt werden.

Betriebliche Anforderung an die Brücke:

  • Überführung von acht Gleisen inkl. Weichenverbindungen
  • Unterführung eines Geh- und Radwegs
  • Unterführung einer zweispurigen Straße
  • Unterführung des Fließgewässers „die Alb“

Kenndaten zum fertiggestellten Bauwerk des beauftragten Entwurfs:

  • unten offenes, einfeldriges Rahmenbauwerk aus Stahlbeton
  • Tiefgründung des Bauwerks mittels Bohrpfählen D = 600 mm
  • Gesamtbauwerkslänge in Gleislängsrichtung: 26,50 m
  • Gesamtbauwerksbreite in Gleisquerrichtung: 57,31 m
  • lichte Weite zwischen den Rahmenwänden: 23,70 m
  • Riegelstützweite: 25,10 m
  • Konstruktionsstärke: 1,15 m
  • Bauhöhe: 1,91 m

Im Vordergrund der planerischen Aufgabenstellung stand die Beantwortung der zentralen Frage nach der optimalen Herstellungsabfolge für das Bauwerk unter Berücksichtigung der zahlreichen vorherrschenden Zwangspunkte im Bauwerksbereich:

  • Kanalleitungen im Baufeld, deren Umverlegung bauzeitlich nicht möglich war
  • Gewässerschutz während der Bauphase
  • Herstellung der Gründungselemente unterhalb des sich in Betrieb befindlichen Bestandstragwerks
  • Zugänglichkeit (beengte räumliche Verhältnisse für Baugeräteeinsatz)
  • Aufrechterhaltung des Fußgänger- und Radverkehrs während der Bauzeit
  • in Endlage, hinter dem Neubau verbleibende Bestandswiderlager
  • vom Bauherrn vorgegebene Gleissperrpausen

Das Gesamtbauwerk wurde in zwei Bauabschnitte (Bauwerk Süd und Bauwerk Nord) aufgeteilt und jeweils in Seitenlage zu den Betriebsgleisen in erhöhter Lage hergestellt. Der Einschub und das Absenken in Endlage erfolgte anschließend während der von der DB vorgegebenen Gleissperrpausen, an derem Anfang der Abbruch der bestehenden Konstruktion (nur Überbau) erfolgen musste.

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