Eisenbahnüberführung EÜ Höninger Weg in Köln

Deutsche Bahn Strecke 2643 Köln-Eifeltor – Köln Bonntor, Bahn-km 0,1+90

Bauherr:

Deutsche Bahn AG

Beauftragtes Leistungsbild:

  • Entwurfsplanung
  • Ausführungsplanung
  • Tragwerksplanung

Projektbeschreibung:

Die eingleisige Eisenbahnüberführung (Bauwerk G) der DB Netz AG befindet sich auf der zweigleisigen DB-Strecke 2643 Köln-Eifeltor – Köln Bonntor, bei Bahn-km 0,190. Das Bestandsbauwerk aus dem Jahr 1908 (zwei parallel zueinander liegende Drei-Feld-Gerberträger in Stahltrogbauweise mit schräger Auflagerung auf den Zwischenstützen und den Widerlagern) wurde durch einen Neubau ersetzt. Die Inbetriebnahme der neuen Brücke durch die DB erfolgte im August 2022.

Betriebliche Anforderung an die Brücke:

  • Überführung von einem Gleis der Strecke 2643
  • Unterführung einer zweispurigen Straße (Höninger Weg)
  • Unterführung einer zweigleisigen Straßenbahn
  • Unterführung von zwei Gehwegen

Kenndaten zum fertiggestellten Bauwerk:

  • einfeldriger Stahlüberbau mit Trogquerschnitt, auf Elastomerlager aufliegend
  • zwei Kastenwiderlager, flach gegründet
  • Stützweite Überbau: 28,381 m
  • lichte senkrechte Weite zwischen den Widerlagerwänden: 26,04 m
  • lichte Höhe: 4,50 m

Der Stahlüberbau wurde an einem Montageplatz in Seitenlage zu den Betriebsgleisen, somit ohne Behinderung des Bahnbetriebs, hergestellt. Aufgrund betrieblicher Randbedingungen mussten die Kastenwiderlager an Ort und Stelle in ihrer Endposition hergestellt werden. Hierfür stand im Sommer 2022 eine Gleissperrpause von etwa fünf Wochen zur Verfügung.

Folgende grobe Arbeitsschritte mussten in der o.g. Gleissperrpause erbracht werden:

  • sukzessiver Abbruch des Bestandsbauwerks und gleichzeitig Herstellung / Sicherung der Baugruben für die Kastenwiderlager
  • Herstellung von zwei Kastenwiderlager in Voll- bzw. Halbfertigteilbauweise inklusive Ortbetonarbeiten
  • Einfahren und Absetzen des Stahlüberbaus in die Endlage auf die Kastenwiderlager
  • Hinterfüllung der Kastenwiderlager
  • Herstellung des Fahrwegs auf Damm und auf der Brücke (Schotteroberbau)
  • Freigabe Bahnbetrieb

Im Hinblick auf die sehr kurze Bauzeit war zur Sicherstellung der termingerechten Inbetriebnahme ein hohes Maß an Vorfertigung erforderlich:

  • Widerlagerfundamente und -wände in Halbfertigteilbauweise (FT-Platten als Dauereinschalung mit innenliegendem Ortbetonkern, dazu Einsatz von vorgefertigten Bewehrungskörben)
  • Auflagerbänke, Kammerwände, Randkappen und Mastkonsolen als Vollfertigteilelemente

Die besonderen Herausforderungen bei dieser Bauaufgabe waren:

  • die geometrische Komplexität der einzelnen Bauteile für die Schal- und Bewehrungsplanung
  • die qualitäts- und formgerechte Zusammensetzung der einzelnen Betonbauteile (strenge Toleranzanforderungen)
  • die Bauzeit
  • die Betontechnologie
  • die Kran- und Verschubtechnologie
Privacy Settings
We use cookies to enhance your experience while using our website. If you are using our Services via a browser you can restrict, block or remove cookies through your web browser settings. We also use content and scripts from third parties that may use tracking technologies. You can selectively provide your consent below to allow such third party embeds. For complete information about the cookies we use, data we collect and how we process them, please check our Privacy Policy
Youtube
Consent to display content from Youtube
Vimeo
Consent to display content from Vimeo
Google Maps
Consent to display content from Google